Der Jung- und Neufischerkurs der Oberwalliser Fischervereine ist für mich eines der grossen, jährlich wiederkehrenden Highlights in meinem Fischereikalender.
Am frühen Morgen stehen die Teilnehmer noch etwas unsicher da. Alle haben schon viel von diesem tollen Kurs gehört, keiner weiss jedoch genau, was ihn an diesem Tag erwartet. Doch nach
meiner Begrüssung, die ich jedes Jahr sehr gerne halte, lockert sich die Stimmung meist schon. An den Posten für Wurftechnik, Materialkunde, Gesetzeskunde, Töten und Filetieren und
Montagekunde herrscht bald reges Treiben. Junge und ältere Teilnehmer stellen spannende Fragen. Die Instruktoren spüren, dass die künftigen Petrijünger alles wissen wollen, um am Nachmittag
erfolgreich ihren ersten Fisch fangen zu können. Ich mache meinen Rundgang, um ein paar Erinnerungsfotos zu schiessen. Dabei spüre ich die Freude und die Hingabe der Instruktoren ihr breites
Wissen dem interessierten Publikum weiter zu geben. Ich masse mir an, genau zu wissen, ob ein Jung- oder Neufischer nach diesem Kurs noch weiter fischen wird. Irgendwie spüre ich, wen
die Leidenschaft Fischerei gepackt hat. Und ich bin ganz sicher: Dieses Jahr wurden einige Fischerinnen und Fischer vom Fischerei-Virus angesteckt.
Auch das Mittagessen am Teich, egal ob bei schönem oder schlechtem Wetter, ist für mich immer ein besonders schönes Erlebnis. Einfache, feine Hausmannskost mit einem guten Glas Rotwein,
gepaart mit interessanten Gesprächen mit Fischerkollegen. Was will man mehr? Ich fahre am Abend mit dem Auto heim und mache mir meine stillen Gedanken. Eines ist sicher. Nächstes Jahr
bin ich auch wieder dabei.
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Meichtry alex (Dienstag, 09 Mai 2017 05:50)
tolle Bilder Stefan Danke