Rote Köpfe hat es in der Walliser Fischerei schon oft gegeben. Insbesondere dann, wenn über den Besatz von Fliessgewässern mit Jungfischen diskutiert wurde. Die meisten praktizierenden Fischer waren sich einig, dass die ausgesetzten Jungfische überleben und zu Fischen heranwachsen, die fast das selbe Aussehen und die selben Verhaltensmuster wie wildgewachsene Fische haben. Hörte man hingegen einer Minderheit von Fischern, unterstützt von so genannten "Experten" zu, hatte man den Eindruck, dass nicht ein einziger, ausgesetzter Jungfisch überleben würde.
Schön, dass eine Studie des Kantons endlich mehr Klarheit schafft. Bei dieser Studie wurde Jungfischen vor dem Aussetzten ein Knochenplättchen im Kopf mit roter Farbe eingefärbt. So konnte die Studie anhand der gefangenen, adulten Fische zeigen, dass eine grosse Zahl von Jungfischen überleben. Und einmal mehr scheinen jene Fischer Recht zu haben, die ihr Wissen am Wasser und nicht vor dem Laptop im Netz holen.
So gesehen wünsche ich allen Fischern möglichst viele rote Köpfe. Rot eingefärbte Köpfe von Fischen, die als Jungfische besetzt und in Freiheit zu wunderschönen, rotgepunkteten Bachforellen herangewachsen sind.
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